Info zu Motorentuning

  • Nett zu lesen was ich und auch noch wesentlich erfahrenere Tuner seit 20 Jahren alles falsch machen ... sowohl was die Ventilsitze als auch das ausFRÄSEN der Nockenwellenräder betrifft.
    Ich kann da nur einen brauchbaren Rat aus dem Ganzen herauslesen... nämlich sich einen Spezialisten zu suchen.


    Schick die Köpfe mitsammt den Kettenrädern an unseren Hawk-Motorenguru oder auch an Gerd Thiel und dann wird die Sache vernünftig erledigt.

    Tunerlatein:
    nolite dare sanctum canibus neque mittatis margaritas vestras ante porcos ne forte conculcent eas pedibus suis et conversi disrumpant vos (Matth. 7,6)

  • Sorry es war nirgends die Rede dass irgendwer etwas falsch machen würde - der konkrete Zylinderschleifer traut sich halt nicht an die Ventilsitze ran, ich finde das auch schräg, zumal er mit seiner tollen Maschine "Sunnen VGS-20" wirbt.
    Mit welchem Verfahren sollten die Nowe-Räder denn korrekter Weise bearbeitet werden?
    Schleifen-von-Hand ist nicht so präzise, aber da das Rad durch die Nowe zentriert wird, IMO gangbar.

  • Man fräst auf ner Fräsbank mit nem Fräser. Logischerweise wird man nen Hartmetallfräser verwenden müssen da die Kettenräder gehärtet sind. Die Löcher werden wie bei Hordpower zu sehen nach beiden Seiten erweitert damit in jedem Fall genug Platz ist.
    Dremel ist was für die Tiefen der Mongolei wenn gar nichts anderes da ist... obs überhaupt damit geht ist ne Frage, das Zeug ist glashart. Versteh das Ganze immer weniger, wenn dus ohnehin nicht selber machen kannst, warum dann nicht einfach zu genannten Leuten gehen die was davon verstehen?


    Von der Rumpoliererei oder dem Kantenbrechen würd ich eher die Finger lassen, einmal abgerutscht und du hast Schrott, bringen wirds eh nichts. Schlüssel sind Sitz- und Ventilsitzdurchmesser, danach die Kanalform, begrenzt noch die Verdichtung und ggfs. ne Affennocke. Alles andere ist in der Tuningstufe Pupskram.

    Tunerlatein:
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  • Verstehe nicht was du nicht verstehst :)
    Ich war beim selbsternannten Spezialisten hier am Ort, und der mochte nun nicht.
    Bei Handwerk spreche ich gern mit den Leuten persönlich, auch geht es nun langsam in Richtung Frühling, daher von der Zeit her die Teile nach dem Planen nochmal herum schicken mich nicht so begeistert. Es ist ja auch ein Hobby und soll Spass machen, und kein Leistungswettbewerb. Also ich kann gut damit leben, wenn meine NTV dann doch nicht die schnellste ist.


    Zur Einstellung der Steuerzeiten hast du mich ja überzeugt, vielen Dank für die Beharrlichkeit an der Stelle.
    An die Bohrungen der Zahnräder werde ich testhalber mal mit dem Dremel gehen, und wieder berichten, ansonsten sich sicher hier ein Metallbetrieb findet, der das hinkriegt, muss ja kein Motorenspezi sein.

  • Gradmesser brauchst du nicht... auf der KW ist eine 10° Markierung für die Zündung. Die Nockenwelle wird so verdreht, dass bei korrektem Ventilspiel 1mm Öffnung bei eben diesen 10° anliegen.


    Ok, an der Stelle bin ich nun, Langlöcher gefräst, Zahnräder in Originalstellung aufgesetzt, Meßuhr am hinteren Zylinder montiert.
    Dass die Zahnradstellung um ein paar Grad verdreht ist, sieht man an den Markierungen aufm Zahnrad, wie erwartet (1,10 mm geplant).
    Wenn ich jetzt die KW auf die Stellung mit 1 mm Hub am Einlassventil drehe, dann sehe ich im Schauloch die F-Markierung vor der RT-Marke, die um 180° vorm OT liegt.
    Verstehe ich dich recht, dass die Steuerzeit dann stimmt, wenn die Markierung nicht auf F (Vorzündung), sondern zwischen den beiden Marken davor steht?

  • Nein, genau auf die "F"ire-Markierung, die ist 10° vor OT.
    Halte dich bei der Montage genau an die Anweisung im WHB sonst kann es passieren dass du die Nocke um 1KW-Umdrehung versetzt montierst. Und die Nockenwellen auch nicht vertauschen :D

    Tunerlatein:
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  • Um 1 Umdrehung versetzen, hmm, also wenn ich nach dem Front-OT die KW um 232° links drehe, dann steht der Rear-OT.
    NW sind mit R und F markiert und korrekt montiert.
    Muss nochmal nachfragen, denn ich bekomme hier keine "passenden" Werte:
    > Die 1 mm Hub sollen am Einlass-Ventil wirken, wenn NW um 350° (360-10) von der geschlossenen Ventilstellung weiter gedreht ist?
    Denn in der anderen Stellung sind die Ventile bei 10° noch nicht geöffnet.
    Und bei diesem F messe ich ca. 1,5 mm Hub - und wenn man nun die KW dreht, sodass 1 mm Hub entsteht, dann ist das NW-Zahnrad ganz anders verstellt, als sich aus der Veränderung der Strichmarken auf den Zahnrädern (und der Spannung der Kette durchs Planen) ergeben müsste.
    Wie kommt man denn auf den Zusammenhang zwischen 10° und 1 mm?
    Gemäß WHB haben die 650er übrigens den Zündzeitpunkt bei 8° - nur die 600er haben ihn bei 10°...

  • Ob es NTVs mit 8° Zündzeitpunkt gibt weiß ich nicht sicher, wäre mir aber neu. Ich kenne nur 10° Varianten.


    Also:
    1. vorderen Zylinder auf OT, Nocke so montieren dass die "Buckel" nach unten zeigen, die Ventile also zu wären.
    Kipphelwellen etc. montieren, Motor 1KW-Umdrehung im Uhrzeigersinn drehen, Messuhr an Einlassventil, Motor gegen Uhrzeigersinn auf die 10° Firemarkierung (F) und dann Nockenwellenrad soweit verdrehen bis (bei korrektem Ventilspiel) 1mm Öffnung am Einlass erreicht werden. 2 komplette KW-Umdrehungen im Uhrzeigersinn durchdrehen, nachmessen und dann Schrauben richtig festziehen/verkleben.
    Wieder 1 KW Umdrehung im Uhrzeigersinn drehen bis Ventile zu sind (Buckel nach unten) und Kolben im OT. (FT)


    2. Motor 232°, das sind ca 5/8 Umdrehungen, gegen den Uhrzeigersinn drehen (RT) und das gleiche Spiel für den hinteren Zylinder wiederholen.
    Das wars schon.


    Klingt komplizierter als es ist, wenn du das paarmal gemacht hast geht das zum Schluss richtig fix.

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    Einmal editiert, zuletzt von Michael RC31 ()

  • Also ich habe alles montiert und starte mit der Feineinstellung beim hinteren Zylinder, da ist mehr Platz.
    Bist du sicher dass du meinst "Motor 1KW-Umdrehung im Uhrzeigersinn drehen"?
    Danach bin ich ja wieder auf OT (RT Marke), und wenn ich dann "gegen Uhrzeigersinn auf die 10° Firemarkierung (F)" stelle, dann müsste ich 350° drehen?!
    Ich würde es anders herum machen, also erst gegen UZ 360 und dann im UZ 10° zurück.


    Anbei noch ein Auszug aus dem WHB zum Zündzeitpunkt, und ein Foto vons Ganze.

  • Totpunkt mit Nocken nach unten ist die Montageposition, logisch weil dann keine Kraft auf die Kipphebel wirkt da die Ventile zu sind. So wird ab Werk einfach auf die beiden Stricke der Nockenwellenräder montiert, so passt das dann auch. Wenn du aber GENAU eintellen willst musst du knapp eine KW-Umdrehung weiterstellen, Öffnungsbegin Einlass.
    Sinnvollerweise dreht man in Drehrichtung des Motors weil dann Kettenspanner, Schienen etc. so arbeiten wie sie sollen, andernfalls fängt man sich zusätzliche Ungenauigkeiten ein. Klar läufts letztlich auf 350° sprich 360-10 raus. Aber genau wirst du das auf Anhieb ohne zurück und wieder vordrehen eh nicht treffen. Willste dann jedesmal 2 volle Umdrehungen machen???
    Ob du nun vorne oder hinten anfängst ist letztlich schnulli, aber gerade wenn man nicht so ganz genau weiß was man da tut sollte man sich einfach an die Reihenfolge im WHB halten, zumal es völlig jucke ist welcher leichter geht da man ja eh beide machen muss.


    Zu den 8 bzw 10° ist alles gesagt, wenn du dir unsicher bist nimm eben doch ne Gradscheibe.

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  • Gut, also über den F-Punkt sind wir uns einig, ob man nun im oder gegen den UZ dahin kam; bei mir ist da auch kein Leerspiel.
    Ich habe nun erst einmal meine NW nach den Markierungen am Zahnrad ausgerichtet - und versucht dabei die höchste Genauigkeit zu erreichen, nämlich so:
    - "Steuerzeiten-Lineal" aus einer dünnen GFK-Platte ausgesägt, und hinter dem NW-Ende angebracht (mit etwas Doppelklebeband fixiert)
    - KW von der RT-Marke weg so gedreht, dass die Markierungen genau fluchten - siehe 1. Foto
    - NW mit einer Plastikklemme fixiert, Schraube am Zahnrad gelockert (untere war vorher gelockert) - 2. Foto
    - KW langsam wieder auf die RT-Marke zurückgedreht, wobei sich die NW im Zahnrad-Langloch verdreht, Schrauben angezogen
    Das 3. Foto zeigt das Ergebnis (bei RT-Stellung) - man sieht die Verdrehung des Zahnrads in Richtung Spanner, die Verschiebung der Schraube im Langloch - und die nach der Einstellung wieder senkrecht stehende Markierung an der NW (weiss).


    Wenn ich nun mit der Meßuhr auf die F-Marke wie beschrieben stelle, dann sehe ich 1,5 mm Hub. Um 1,0 zu bekommen, müsste ich die KW ca. 10° drehen, also die NW 5°weiter in Richtung Langloch - und dann steht die Markierung an der NW deutlich geneigt.
    Grundsätzlich finde ich das Messen direkt am Ventil mit der Meßuhr eine elegante Sache, weil man so die Zwischenstufen übergeht.
    Aber da das Ergebnis von den Werks-Markierungen deutlich abweicht, ist die Frage, woher die Werte 1,00 mm bei 10° kommen, vielleicht berechtigt.
    Es ist auch in der Kette kein Spiel, alles ist straff und man sieht an der Meßuhr die kleinste Drehung der KW; und die Werte sind jederzeit reproduzierbar.

  • Einlaßventil öffnet sich bei einem Hub von 1 mm: 10 ° vor OT
    schließt sich bei einem Hub von 1 mm: 40 ° vor UT
    Auslaßventil öffnet sich bei einem Hub von 1 mm:: 40 vor UT
    schließt sich bei einem Hub von 1 mm:10 ° nach OT
    Ventilspiel, Motor kalt Einlaß: 0,15 ± 0,02 mm
    Auslaß: 0,20 ± 0,02 mm
    Das sind die Honda-Werksvorgaben. Punkt.


    Mehr gibts dazu nicht zu sagen. Wenn deine Messwerte stimmen, stimmen auch die Steuerzeiten.
    Diese Markierungen auf den Nockenwellenrädern sind GROBE Anhaltspunkte um einen Versatz um einen ganzen Zahn zu vermeiden. Mehr nicht und entsprechend ist der Anspruch an die Genauigkeit dieser Markierungen auch. Im geplanten Zustand KÖNNEN die Markierungen gar nicht stimmen wenn sie es vorher getan haben (sollten).
    Letztlich sind all deine Aussagen nichts anderes als eine Bestätigung dessen was ich ganz am Anfang diese Threads mal schrieb... die stimmen auch im Serien-Neuzustand nicht und werden im Laufe der Betriebszeit immer ungenauer. Außerdem geht auch der Verschleiß der Nocke selbst der Kipphebel und der Ventile dabei mit ein.


    Übrigens wird dir jetzt vermutlich klar warum ich wegen deiner ursprüglichen Idee es trotz Kopfplanen einfach so zu lassen nur den Kopf schütteln konnte...

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    Einmal editiert, zuletzt von Michael RC31 ()

  • Einlaßventil öffnet sich bei einem Hub von 1 mm: 10 ° vor OT
    schließt sich bei einem Hub von 1 mm: 40 ° vor UT


    Ok, habe das nun an anderer Stelle auch gelesen, u.a. im Bucheli - in meinem englischen WHB (.pdf) stehen die Werte nicht.
    Eine Winkelscheibe ist dann allerdings sinnvoll, da es zum Zündzeitpunkt abweichende Angaben gibt.


    "Diese Markierungen auf den Nockenwellenrädern sind GROBE Anhaltspunkte um einen Versatz um einen ganzen Zahn zu vermeiden."
    Genauer als einen halben Zahn müssen sie aber schon sein, und das sind 4,5°, also ein Viertel Zahn wäre 2,25°.


    "Im geplanten Zustand KÖNNEN die Markierungen gar nicht stimmen wenn sie es vorher getan haben (sollten)."
    Vorher haben sie ganz gut gestimmt - lies bitte nochmal, wie ich durch das Fixieren-zurückdrehen genau die durchs Planen erfolgte Verdrehung des Zahnrads ausgeglichen habe.


    "Außerdem geht auch der Verschleiß der Nocke selbst der Kipphebel und der Ventile dabei mit ein."
    Hmm, der Verschleiß an Kipphebeln und Ventilen wird durchs Ventilspiel-Nachstellen ausgeglichen, nur an der Nocke nicht.


    "Übrigens wird dir jetzt vermutlich klar warum ich wegen deiner ursprüglichen Idee es trotz Kopfplanen einfach so zu lassen nur den Kopf schütteln konnte..."
    Wieso mir das jetzt besonders klar werden soll, das wird mir jetzt nicht ganz klar :)

  • 1. sind sie nicht
    2. du hast falsch verstanden wie das gemeint war
    3. Nein, denn es ändert sich die Kinematik der Kipphebel
    4. weil du jetzt siehst um wieviel es abweicht
    5. hab ich langsam wieder das Gefühl dass du alles was ich hier schreibe anzweifelst.

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  • Du meinst die Kipphebel werden mit der Zeit platter .. hmm mag sein.
    Also, das Nachfragen hat immerhin weitere interessante Aspekte hervorgebracht :)
    Habe den Winkel zwischen F und RT jetzt mal gemessen, mit einem 200 mm Hebel sind es 35 mm > macht 10°
    Demnach ist die Angabe in meinem WHB mit "J and K models: 10° BTDC - all other Models: 8° BTDC" - falsch.

  • Nicht dass die Schrauberhände einfrieren, hier noch mal ein kleiner Bericht von der Einstellung.
    Erstmal noch zum Fräsen, ich habe da sog. Diamantfräser verwendet (ob die bei 1,50 E wirklich Diamanten haben sei dahingestellt), die gibts mit 3 mm Schaft und 6 mm Durchmesser, was ideal für die 7 mm Bohrungen ist. Man nimmt dann eine geringe Drehzahl, und sieht sehr deutlich dass der Abtrag stärker ist als bei einem Korundschleifer. Ein Fräser ist nach spätestens 2 Bohrungen verbraucht, also man sollte gleich 3 oder 4 anschaffen.
    Dann hab ich die (gegenläufige) Richtung auf den Zahnrädern angezeichnet (die sich aus der Drehung zum Spanner hin ergibt). Als Maß habe ich 2 mm hochgerechnet, dazu 0,5 Spielraum, also wurden die Bohrungen 2,5 mm erweitert. Das dauert pro Bohrung etwa 15 Min., mit Pausen zum Abkühlen des Fräsers; macht in Summe etwa 1 Stunde - da lohnt sich IMHO der Gang zum Metallspezi kaum. Und man kann ggf. auch noch einmal nacharbeiten.
    Nach Aufsetzen auf die Nowe sollte man prüfen, ob diese sich wirklich 2,5 mm verdrehen lässt. Die Langlöcher dürfen dazu etwas breiter als 7 mm sein, wenn man nicht sehr genau dem Bogen folgen will; zentriert wird die Nowe ja ohnehin durch den Flansch innen.


    Einstellung: Nach dem Einbau habe ich zuerst mit dem selbstgebauten Steuerzeiten-Lineal eingestellt, siehe oben, dann aber doch die Meßuhr-Methode genommen.
    Die ist schon sehr viel genauer, und es hat sich auch gezeigt, dass die von Mike genannten Verschleißeffekte eine etwas andere Einstellung bewirken (mehr in Richtung weniger Verstellung, also hätten auch ~1,2 mm Erweiterung der Bohrungen gereicht, aber das dürfte bei jedem Motor anders sein).
    Da die Nowe bei der Meß-Stellung unter Last steht, muss man sie zur genauen Einstellung immer wieder um 360° drehen, Schraube lockern, leicht korrigieren, Schraube anziehen, und dann wieder 350° weiter zur F-Markierung.
    Am Ende muss die Nowe um 1/100 am Flansch gedreht werden, um das letzte Grad zu korrigieren, am besten mit leichten Schlägen mit einem kleinen Schraubenzieher in die Kerbe der Nowe. Um überhaupt zu erkennen, ob sie sich auf dem Flansch dreht, habe ich einen Strich angebracht - siehe letztes Bild, wo der ca. 3/100 verdreht wurde ;) - bis die 1,00 mm Hub bei genau 10° stehen.
    Die Einstellung macht IMHO auch Sinn, wenn man den Kopf nicht plant, sondern nur um Verschleiß von Ketten und Ventiltrieb auszugleichen; ab Werk sind die Steuerzeiten schon nicht genau eingestellt, sonst wären da schon Langlöcher vorhanden.

  • Da der Abschluß der Aktion sich nun doch länger hinzieht, und inzwischen andere Bikes fahrfertig sind, um "über die schönen Tage zu kommen" - überlege ich, gleich auch die Affen- (Africa Twin) Nockenwellen zu verbauen.


    @ Michael - Die haben ja nun andere Steuerzeiten - kann man diese dann auch mit der Meßuhr einstellen? Welche Werte gelten dann?

  • Öffnungszeitpunkt ist genau gleich, also genau wie gehabt.

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  • Sodele, nun ist der Ersatz-Kopf fertig geplant und eingebaut, dazu "Africa Twin" XRV-Nocken, und die Steuerzeiten wieder mit der Meßuhr eingestellt.
    Die Unterschiede zwischen den Nocken sind sehr gering, visuell konnte ich keinen feststellen, links NTV rechts XRV - s. Foto.
    Liegt wohl im Zehntel-Bereich und wird nur sichtbar, wenn man mit der Meßuhr verschiedene KW-Winkel vergleicht, die Arbeit habe ich mir nicht gemacht.


    Noch eine Frage - bei der erhöhten Verdichtung ist ja das verdichtete Volumen kleiner geworden, und die Zündkerze ist nun entsprechend näher am Kolbenboden.
    Mike, du erwähntest dass man den Zündzeitpunkt evt. anpassen sollte, das erscheint mir auch sinnvoll, nachdem nun die Steuerzeiten aufs Grad genau eingestellt wurden.
    Aber wie ändert man den ZZP - wir haben ja hier eine elektronische Zündung?

  • Entweder über das Geber-/Strahlenrad, oder man versetzt die Pickups.


    Seh dazu aber keinen Grund bei deinem Motor.... einfach lassen.

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